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Team Jugendcafé Effringen:
Einfach nur da sein!
Zur Erinnerung an Andreas Braun (links), der am 30. Dezember 2000 tödlich verunglückt ist.
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Gemeinsam mit Freunden Musik hören, bei einem Milchshake Billard oder Tischfußball spielen oder einfach nur reden, so lässt es sich leben. Einzige Voraussetzung: die notwendigen Räumlichkeiten und Gerätschaften. Und natürlich genügend Helfer, die sich um all dies kümmern,
Eine Kleinigkeit, mag man denken, aber dennoch gibt es offensichtlich zu wenige Angebote dieser Art. Für Erwachsene kein Problem, aber was ist mit denjenigen, die noch keine 18 sind und auch nicht jeden Abend zu Hause verbringen möchten? Man schimpft gerne über die Jugend von heute, wenn sie sich an Bushaltestellen versammelt, aber dass man sich über die Ursachen Gedanken macht und versucht, etwas zu ändern, ist wahr-scheinlich mit zu viel Arbeit verbunden.
Lange Zeit gab es auch in Effringen keine entsprechende Möglichkeit, bis dann im Sommer 1999 verschiedene Köpfe dasselbe Anliegen hatten, nämlich die Jugendarbeit am Samstagabend wiederzubeleben. Diese Köpfe, das waren und sind immer noch unsere! Oder anders ausgedrückt, die von Steffi (14), Lena (16), Claudio (16), Andre (16), Andi (23) und Andi (33).
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Wir haben uns zusammengesetzt und kurz darauf das Jugendcafé eröffnet. Und zwar mit dem bereits angeklungenen Ziel, Jugendlichen eine Stätte zu bieten, wo es lohnt, sich aufzuhalten. Ganz ohne aufgezwängtes Programm und ohne die Absicht, innerhalb kürzester Zeit möglichst vielen Jugendlichen eine Geschichte von Gott aufs Auge zu drücken. Wir wollen zunächst einfach nur da sein, Raum bieten und unseren Gästen zeigen, dass es uns nicht egal ist, wie sie ihre Zeit totschlagen. Ganz so, wie wir es selbst durch andere Mitarbeiter erfahren haben und es bei Gott jeden Tag neu erfahren dürfen.
Was es bringt? Wer weiß, vielleicht ergibt sich gerade durch diese ungezwungene Atmosphäre irgendwann das eine oder andere Gespräch mit einem der über 30 Jugendlichen, die alle zwei Wochen bei uns vorbeischauen, und vielleicht geht gerade dieses Gespräch dann auch über die Alltagsthemen hinaus, hin zum Lebensnotwendigen. Wie heißt es doch gleich in der Bibel: »Unsere Zeit steht in seinen Händen...« oder so ähnlich?
Stefanie Beetz, Andreas Braun, Lena Brenner, André Lux, Andreas Mast, Claudio Roller
Effringen
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